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Ausbildung, Studium und Berufseinstieg

Erwartungen junger Menschen

  • Aufbau zukunftsorientierter Studiengänge. 

  • Keine Kürzungen mehr an Hochschulen. 

  • Stärker kompetenz- und weniger notenorientierte Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern. 

  • Unterstützung bei den Fahrtkosten vom Wohnort zur Ausbildungsstätte und zur Berufsschule. 

  • Einhaltung des Ausbildungsplans und des Jugendarbeitsschutzgesetzes  

  • Bekämpfung von Arbeitslosigkeit 

  • Mehr Sicherheit und bessere Zukunftsperspektiven für junge Menschen in Sachsen-Anhalt (gesicherte Anstellungsverhältnisse und Klima am Arbeitsplatz). 

  • Die Abwanderung junger und gut qualifizierter Menschen soll verringert werden. 

  • Gehaltsangleichung von Ost- und Westlöhnen. 

  • Mehr Unterstützung für digitale Unternehmen, Firmengründungen und Startups.

Maßnahmen der Landesregierung

  • Landesprogramm „Regionales Übergangsmanagement – RÜMSA“ - Ziel von RÜMSA ist es, Arbeitsbündnisse auf der Ebene der Landkreise und kreisfreie Städte sowie der kreisangehörigen Gemeinden187 zu fördern à https://ruemsa.sachsen-anhalt.de 

  • Teilzeitberufsausbildung - Für die bessere Vereinbarkeit von Kindeserziehung und Berufsausbildung hat sich das Land im Prozess der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes im Jahr 2019 erfolgreich für die Weiterentwicklung der Teilzeitberufsausbildung eingesetzt.  

  • Zukunftschance assistierte Ausbildung - Ziel des Landes ist es, ausbildungsbegleitende Hilfen auszubauen, den statusunabhängigen Zugang zu ihnen und die bedarfsorientierte Nutzung zu verbessern. Im Landesprogramm „Zukunftschance assistierte Ausbildung“ stehen in den Jahren 2016 bis 2022 mehr als 13 Mio. Euro ESF- und Landesmittel zur Verfügung. Bis zum 1. Quartal 2020 wurden knapp 1.700 junge Menschen auf eine betriebliche Ausbildung vorbereitet und in ihrer Ausbildungszeit begleitet.  

  • Berufswahl-SIEGEL - unterstützt und systematisiert die Schulentwicklung im Bereich der Berufsorientierung und zeichnet Schulen aus, die die Berufsorientierung in vorbildlicher Weise umsetzen.  

  • Fachkraft im Fokus - eine zentrale Beratungs- und Netzwerkstruktur für die klein- und mittelständische Wirtschaft, die Unternehmen und Fachkräfte für demografisch bedingte Strukturveränderungen sensibilisiert. Lotsen gehen landesweit auf Unternehmen und Fachkräfte zu und beraten proaktiv zu betrieblichen und persönlichen Handlungspotenzialen.  

  • Landesmodellprojekt „Unterstützung des Übergangs geistig behinderter Schülerinnen und Schüler und weiterer schwerbehinderter Schülerinnen und Schüler von der Schule in Arbeit und Beruf in Sachsen-Anhalt“  

  • „STABIL – Selbstfindung – Training – Anleitung – Betreuung – Initiative – Lernen“ - Für arbeitslose junge Menschen ohne Schul- oder Berufsabschluss, die auf ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit besondere Unterstützung benötigen à https://www.saalekreis.de/de/stabil/stabil-selbstfindung-training-anleitung-betreuung-initiative-lernen.html 

  • Berufsschulrichtlinie – RabAz - Bezuschusst werden Unterbringungs- und Fahrtkosten, die durch die Notwendigkeit einer auswärtigen Unterbringung und/oder des Besuchs einer auswärtigen Berufsschule entstehen.  

  • Berufsorientierung für Schülerinnen und junge Frauen mit dem Schwerpunkt MINT - „FEMIN quer durchs Land“ und der Hochschule Anhalt mit dem Projekt „Make Up Your MINT –Multimediales Pop-Up Lernlabor” umgesetzt.  

  • Einführung eines „Azubi-Ticket Sachsen-Anhalt“ - ist ein vom Land Sachsen-Anhalt stark bezuschusstes Angebot, das die Mobilität von Auszubildenden innerhalb Sachsen-Anhalts verbessern und damit den Ausbildungsstandort Sachsen-Anhalt attraktiver machen soll. Außerdem wird damit auch die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Land durch Jugendliche gefördert. à https://www.mein-takt.de/azubiticket

Handlungsbedarfe aus Sicht der Landesregierung

  • Um die duale Ausbildung weiterhin für junge Menschen attraktiv zu halten, muss die Ausbildungsqualität in den Betrieben verbessert werden. In einer Ausbildung findet der Berufsschulunterricht teilweise weit vom Wohnort entfernt statt. Den Auszubildenden entstehen dadurch teilweise sehr hohe finanzielle Belastungen, die zur Steigerung der Attraktivität der dualen Berufsausbildung reduziert werden müssen.  

  • Die Vereinbarkeit von Kindeserziehung und Berufsausbildung für die Zielgruppe alleinerziehender Frauen und Männer soll deutlich verbessert werden.  

  • Ein Schwerpunkt der Teilhabepolitik in Sachsen-Anhalt liegt darin, Menschen mit Beeinträchtigungen den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu eröffnen und zu garantieren. Eine wichtige Aufgabe des Landes liegt darin, Teilhabebarrieren im allgemeinen Ausbildungsmarkt für Absolventen und Absolventinnen von Förderschulen und Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen zu identifizieren und zu beseitigen und ihnen den Zugang zu ermöglichen. Unter anderem durch eine vertiefte berufliche Orientierung v. a. für Schülerinnen und Schüler mit geistigen Beeinträchtigungen und für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler aus Förderschulen und dem gemeinsamem Unterricht sowie durch die Förderung von Ausbildungsplätzen für schwerbehinderte junge Menschen eröffnet das Land vielfältige Chancen und Wege auf den allgemeinen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und damit zum selbstbestimmten Leben in der Gemeinschaft. Die bestehenden Instrumente sind zu stärken und durch weitere Maßnahmen zu ergänzen.  

  • Die Unterstützung und Förderung von Frauen in MINT-Berufen soll sich an den Lebensphasen orientieren und die Chancen von Mädchen und Frauen auf dem Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt erhöhen, wobei die Förderung insbesondere auf die eigenständige Existenzsicherung von Frauen gerichtet sein sollte.  

  • Mit berufsorientierten Maßnahmen für Schülerinnen ab der 11. Klasse und jungen Frauen mit Hochschulzugangsberechtigung sollen die alten Rollenmuster im Berufs- und Studienwahlverhalten aufgebrochen und erweitert werden.  

  • Mit der Unterstützung und Förderung von Frauen in MINT-Berufen soll der Anteil weiblicher Studierender in Studiengängen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, erhöht und der Fachkräftebedarf in naturwissenschaftlich-technischen Berufszweigen gesichert werden.