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Politische Bildung

Erwartungen junger Menschen

  • Mehr politische Aufklärung und Angebote zu den Themen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Intoleranz und Gewalt in allen Schulformen. 

  • Unterstützung bei Problemen mit rechten und gewaltbereiten Jugendlichen.  

  • Stärkere Vermittlung globaler aktueller Probleme an Schulen  

  • Mehr pädagogische Angebote zur Prävention und Intervention gegen Hass im Netz, zur Förderung (digitaler) Zivilcourage und zur Vermittlung demokratischer Werte und Normen.  

  • Aufklärung über den Umgang mit Informationen und Informationsfluss aus dem Netz und der Bewertung desselben.  

  • Fachkundige Begleitung und Aufklärung zu demokratischen Wahlen für junge Menschen. 

  • Mehr Veranstaltungen und Informationen im Bereich der historisch-politischen Bildung, insbesondere mit Zeitzeugen.  

  • Demokratische Jugendarbeit fördern. 

Maßnahmen der Landesregierung

  • Internationale Jugendarbeit bildet einen wichtigen Bestandteil im Bereich der politischen Bildung. Eine wichtige Rolle nehmen in diesem Kontext auch die Fachkräfte ein, denn sie unterstützen die Entwicklung und Förderung der Jugendlichen. (FörderRiLi Jugend) Eine Erhöhung der Fördermittel, angelehnt an die Förderkonditionen des Kinder- und Jugendplans des Bundes, konnte in diesem Bereich ermöglicht werden.  

  • Um den Europagedanken auch in der politischen Bildung weiter zu verankern, fördert die Landesregierung Projektformate, bei denen u. a. junge Menschen an europäische und politische Themen herangeführt werden.  

  • „Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit“  

  • Landeskoordinierungsstelle für Demokratie- und Engagementförderung Sachsen-Anhalt mit: „Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus“ und  "Landespräventionsnetzwerks Islamismus"  

  • zivilgesellschaftlicher Kooperationspartner im Netzwerk ist das Präventionsprojekt „SALAM. Sachsen-Anhalt“ in Trägerschaft des "Multikulturellen Zentrums Dessau e. V." à https://salam-lsa.de 

  • UNESCO-Projektschulen verankern in ihren Schulprofilen, Leitbildern sowie im Schulalltag und in der pädagogischen Arbeit die Ziele und Werte der UNESCO  

  • Europaschulen machen es sich zur Aufgabe, Schülerinnen und Schüler auf ein Leben im „gemeinsamen Haus Europa“ vorzubereiten  

  • Servicestelle Kinder- und Jugendschutz beim Träger fjp>media entwickelt präventive Angebote, die vor allem junge Menschen zu einem sicheren Umgang mit den digitalen/sozialen Medien altersspezifisch befähigen sollen. Darüber hinaus werden Angebote für Lehrkräfte und Eltern zur Sensibilisierung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen konzipiert. à https://www.servicestelle-jugendschutz.de 

  • Landeszentrale für politische Bildung: „Du bist Politik 2.0“ und Veranstaltungsreihe „Du bist Politik digital“ zur netzpolitische Bildung 

  • „Fairsprechen“ von fjp>media zur Unterstützung von Zivilcourage gegen Hass im Netz à https://www.fairsprechen.net 

  • „wahlort“: durch U18-Wahl die Gelegenheit geboten, sich mit dem Funktionieren der Demokratie auseinander zu setzen, selbst aktiv zu werden und sich in die U18-Wahl aktiv einzubringen à https://www.kjr-lsa.de/projekte/wahlort/ 

  • Juniorwahl bringt Schülerinnen und Schülern ab der Klassenstufe 7 das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf anschauliche Weise näher  

  • „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ - Projekt von und für Schülerinnen und Schüler, bei dem es darum geht, sich gegen alle Formen von Rassismus, Diskriminierung, Mobbing und Gewalt stark zu machen. Es ist das größte Schulnetzwerk Deutschlands, in dem sich derzeit mehr als 2.500 Schulen engagieren. In Sachsen-Anhaltgehören bereits knapp 150 Schulen zum Courage-Netzwerk dazu.  

  • Netzwerk „Service Learning – Lernen durch Engagement“ 

  • „Jugend debattiert“

Handlungsbedarfe aus Sicht der Landesregierung

  • Die Informationen zu europäischen Themen, wie z. B. zur Europäischen Union sowie zum internationalen Weltgeschehen, sollten intensiviert werden, um die politische Beteiligung und die politischen Kenntnisse junger Menschen in diesen Bereichen zu fördern.  

  • Die politische Bildung allgemein und damit auch die Demokratiebildung haben in den vergangenen Jahren eine rasant steigende Aufmerksamkeit und Bedeutung erfahren. Der Bedarf an politischen Bildungsmaßnahmen nimmt themenübergreifend auch im Zuge der gesellschaftlichen Diskussion über den Stellenwert von Demokratiebildung zu. An dieser Stelle ist zu betonen, dass die Maßnahmenpakete der Demokratieförderung (Beratung, Coaching, Stärkung bürgerschaftlichen Engagements), diesen Bildungsauftrag nicht ersetzen, sondern vielmehr auf ihn angewiesen ist.  

  • Vor allem über die Landeszentrale für politische Bildung und im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit sind die Akteure aus Verwaltung und Zivilgesellschaft eng miteinander vernetzt. Diese Netzwerke gilt es zu verstetigen und auszubauen – ganz im Sinne des Koalitionsvertrages von 2016 – um Lerngelegenheiten zu schaffen, bei denen nicht nur Inhalte vermittelt, sondern auch die Gestaltung von Bildungsangeboten partizipativ ermöglicht werden und politische Bildung die Selbstwirksamkeit des eigenen Handelns und Einflussmöglichkeiten tatsächlich erlebbar machen soll.