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Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Erwartungen junger Menschen

  • Die Umwelt soll weniger durch Müll, insbesondere (Mikro-)Plastik, verschmutzt werden. 

  • Die Umwelt soll weniger durch Massentierhaltung und damit einhergehender Landwirtschaft verschmutzt werden. 

  • Gewässer, sowie die Tier- und Pflanzenwelt sollen besser geschützt werden. 

  • Die Umweltverschmutzung soll durch Veränderungen in der Verkehrspolitik reduziert werden. 

  • Die Wirtschaft, der Verkauf und der Handel sollen besser auf den Ressourcenverbrauch achten.  

  • Der Ressourcenverbrauch bei der Produktion von Lebensmitteln soll reduziert werden. 

  • Der Ressourcenverbrauch bei der Produktion von Kleidung soll reduziert werden. 

  • Auf den Ressourcenverbrauch von elektronischen Gütern muss besser geachtet werden. 

  • Eine nachhaltige Energiegewinnung und ein effizienter und sparsamer Energieverbrauch sollen vorangetrieben und gefördert werden. 

  • Jugendliche sollen wirksam bzw. mit echtem Einfluss in Entscheidungsprozesse generationsübergreifender Themen einbezogen werden.

Maßnahmen der Landesregierung

  • Das MULE fördert die Koordinierungsstellen der anerkannten Naturschutzverbände (bspw. BUND, NABU) und Landschaftspflegevereine aus Landesmitteln. Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten für Jugendliche und Kinder, häufig auch in entsprechenden Jugendorganisationen der Verbände/Vereine (z. B. NAJU), sich für Natur und Umwelt zu engagieren.  

  • Fortschreibung der Biodiversitätsstrategie des Landes durch das MULE werden in verschiedenen Handlungsfeldern konkrete Ziele sowie Maßnahmen zum Schutz, zur Erhaltung und Steigerung der Biodiversität benannt, die nicht nur von der Politik und Wirtschaft, sondern auch von der Gesellschaft bzw. jedem Bürger und jeder Bürgerin umgesetzt werden sollen.  

  • MULE stellt im Rahmen der Mitmach-Aktion „Insektenwiese“ für Schulen, Horte, Kindergärten, Vereine und öffentliche Einrichtungen Insektenwiesenpakete bereit.  

  • Im Jahr 2014 hat die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) die landesweite Schulkampagne „Energie.Kennen.Lernen.“ ins Leben gerufen. Im Durchführungszeitraum wurden bis jetzt 59 Energie(spar)projekte an 24 Schulen mit ca. 650 Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Im Schuljahr 2019/20 liefen acht Schulprojekte im Rahmen der Schulkampagne. à https://lena.sachsen-anhalt.de/verbraucher/energiekennenlernen/ 

  • Förderung von Projekten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen-Anhalt: Jährlich können etwa 20 Vorhaben landesweit gefördert werden. Die Inhalte der geförderten Projekte sollen sich an den 17 SDG ́s (Sustainable Development Goals) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen orientieren und helfen, nachhaltige Lebensweisen voranzubringen.  

  • Sachsen-Anhalt beteiligt sich im Rahmen der nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung an gemeinsamen Maßnahmen des Bundes und der Länder und entwickelt auch eigene Maßnahmen  

  • Jugendwaldheime sind außerschulische Lernorte, an denen ein Interesse an der Umwelt geweckt wird.  

  • Seit fast 30 Jahren führt das Land Sachsen-Anhalt das FÖJ für junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren durch. Mit über 100 Einsatzstellen und jährlich 126 geförderten FÖJ-Plätzen bildet sich landesweit ein großes Netzwerk der Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Jahr der ökologischen und politischen Bildung, bei dem sich die Freiwilligen ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft sowie ihrer individuellen Lebenswelt bewusster werden.  https://freiwilligesjahr-sachsen-anhalt.ijgd.de/angebote-bis-27-jahre/freiwilliges-oekologisches-jahr-foej 

  • Projektförderung der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt  

  • Mit dem Umweltpreis zeichnet die Stiftung „Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen- Anhalt“ vielfältige Aktivitäten im Rahmen des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes im Land Sachsen-Anhalt aus.  

  • Partizipationsprojekt „Jugend Macht Zukunft" des Kinder- und Jugendrings Sachsen-Anhalt e. V. hat im Auftrag des MULE fünf Workshops mit insgesamt 137 jungen Menschen aus ganz Sachsen-Anhalt zur Nachhaltigkeitsstrategie des Landes durchgeführt: Daraus ist ein Positionspapier entstanden, das Forderungen junger Menschen zum Thema Nachhaltigkeit zusammenfasst.

  • Kompetenzzentrum soziale Innovation (KomZ): Summer School im Kohlerevier im Burgenlandkreis mit dem Ziel jungen Menschen zu ermöglichen, sich mit den Themen Kohleausstieg und Strukturwandel auseinanderzusetzen  

  • Öko-Schulen sind vom Land anerkannte außerschulische Lernorte, deren Aufgabe es ist, eine praxisnahe Verknüpfung ökologischer, ökonomischer und sozialer Bildungsziele zu ermöglichen. Sie setzen in ihren Einrichtungen die Konzepte des „Ganzheitlichen Lernens“ bzw. des „Lernens mit allen Sinnen“ um und fördern durch unmittelbares Erleben die Lernmotivation. 

Handlungsbedarfe aus Sicht der Landesregierung

  • Die mit den Klimaveränderungen in Zusammenhang stehenden Herausforderungen für die Gesellschaft sind im Rahmen der jugendpolitischen Aktivitäten zu kommunizieren. Die Ursachen der Klimaerwärmung und ihre Auswirkungen sowie Handlungsbedarfe und -optionen sind zu benennen. Auf Basis dieses Wissens sollen junge Menschen befähigt werden, fundierte Entscheidungen zu Fragen des Lebensstils oder der Berufswahl zu treffen.  

  • Die Sensibilisierung der Bevölkerung, insbesondere auch der Jugendlichen, sowie die Öffentlichkeitsarbeit zur Thematik Natur-und Umweltschutz sowie Biodiversität sind zu intensivieren. Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden in die Biodiversitätsstrategie des Landes integriert und sollen mit konkreten Maßnahmen untermauert werden.  

  • Eine Stärkung und Intensivierung der schulischen Bildung (z. B. durch Sachunterricht Biologieunterricht, Wirtschaftsunterricht) und der Hochschulausbildung zur Thematik Natur-und Umweltschutz und Biodiversität sowie der Ausbildung von Spezialisten (Artspezialisten, Mykologen etc.) soll angestrebt werden. Auch diese Themen werden in die Biodiversitätsstrategie des Landes integriert und soll mit konkreten Maßnahmen untermauert werden.  

  • Die Landesregierung sieht den Bedarf, die Wertschätzung von Lebensmitteln in der Gesellschaft zu erhöhen und damit zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und Lebensmittelverschwendung beizutragen. Gerade junge Menschen zeigen ein verstärktes Bewusstsein für ihr Handeln und setzen sich vermehrt für eine nachhaltige Lebensweise ein. Da sie dies auch in andere Gesellschaftsschichten transportieren, sollen sie hierbei im Fokus stehen und somit den Grundstein einer positiven Entwicklung bilden.  

  • Die dauerhafte Sicherung und der personelle Ausbau der Jugendwaldheime sowie die weitere Unterstützung des Hauses des Waldes sind essenziell für die Umsetzung der internationalen Bildungskampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.